Baumschnitt in Oettern
09.12.2013 - 15.12.2013
Eigentlich wollten wir nach Sambach fahren und dort eine Woche lang Bäume schneiden. Die unklaren Verhältnisse dort haben uns davon abgehalten. Vor 2-3 Wochen ist durch Simon der Kontakt zum Demeter-Hof „Wandil” in Oettern entstanden, wo dieses Jahr eine Wiese mit 180 seit etwa 20 Jahren ungepflegten Apfelbäumen gepachtet wurde. Die Vereinbarung jetzt ist, wir schneiden die Bäume und dürfen ernten, eigentlich so wie in Sambach, mit Unterkunft.
Wir kommen am Montag gegen Mittag an, sind zu viert inklusive ein Kind und werden in einer sehr
netten und gemütlichen Wohnung untergebracht. Uns stehen drei Zimmer, Toilette mit Dusche und große
Küche zur Verfügung. Die Anthroposophie spielt seit vielen Jahren im Hofleben eine wichtige Rolle,
auch bei der Gestaltung der Inneneinrichtung, wodurch eine sehr angenehme und besondere Atmosphäre
entstanden ist.
Wir fahren gleich zur Wiese, die sich etwa 3 km entfernt auf einem Hügel befindet, wo früher Kelten
gelebt haben. Der erste Eindruck ist, ja, hier wurde schon sehr lange nichts gemacht, weder an den
Bäumen, noch auf der Wiese. Nur die Kühe waren es, die im letzten Sommer und Herbst etwas freigefressen
haben. Die Bäume, Halbstämme, stehen etwa 5 x 8 Meter und weil sie weit nach oben durchgewachsen sind,
eher zu dicht. Wir fangen mit Entbuschen an, Motorsäge an und schneiden und aufräumen bis es noch hell
ist.
Am nächsten Tag fangen wir wirklich an Bäume zu schneiden! Es gibt viel totes Holz. Nach dem schneiden sehen die Bäume sehr anders aus. Jeder Baum bekommt einen ordentlichen Schnitt, und wir sind schon gespannt auf ihre Reaktion im Sommer. Dann erst werden wir beurteilen können, wie vital die Bäume sind.
Und das ist eigentlich unser tägliche Programm, wir fangen gegen 10 Uhr an und sind bis etwa 16-17 Uhr draußen. Ganz schön frisch wird es gegen Ende der Woche, morgens sind -5°C, da scheint wenigstens die Sonne am kurzen Tag. Peter, der Chef vom Hof, hat sogar schon angefangen die entstandenen Asthaufen zu häckseln. Das ist eine sehr laute Tätigkeit.
Am Sonntag auf dem Weg nach Berlin fahren wir zu Johannes Fischer, wo wir noch Rosenkohl für die letzte Lieferung des Jahres am Donnerstag abholen. Am Ende dieser wunderschönen Woche haben wir ein sehr gutes Gefühl. Die menschliche Begegnung und die Aussichten für eine zuverlässige Zusammenarbeit scheinen uns sehr gelungen. Wir kommen auf jeden Fall bald wieder!
Unsere Gruppen:
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