Baumschnitt in Oettern

09.02.2014 - 16.02.2014

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Wir kommen am Sonntag am frühen Nachmittag in Oettern an. Gleich fragt uns Peter, ob wir beim Striegeln der Kühe helfen möchten. Wir sagen zu und lernen dabei Einiges über Umgang mit Tieren. Die Tage sind schon deutlich länger geworden und wir stellen fest, dass wir noch gut Zeit haben, um zur Wiese zu fahren. Wir machen dort einen gemütlichen Spaziergang und schauen uns die bevorstehende Arbeit an.


Am Montag geht es zu Sache - Entbuschen, Schneiden und Äste aufräumen. Die Motorsäge macht nicht mit und muss zur Reparatur gebracht werden. Zum Glück ist in einem Dorf in der Umgebung eine Stihl-Werkstatt. Der Ausfall kostet trotzdem wertvolle Zeit.


Am Dienstag fahren wir planmäßig zu Johannes Fischer in Langeneichstädt. Das ist der Bauer, von dem wir Rotkohl und Rosenkohl bekommen haben. Er hat einen Obstgarten, den wir schneiden wollen, das ist eine Gegenleistung für die letzte Lieferung Rotkohl. Wir schneiden dort neun Bäume - Äpfel und Birnen. Auf der Wiese wachsen noch Pflaumen und Kirschen, die schneiden wir später bei der Blüte. Nach dem Schneiden kommen wir mit Johannes über unsere Anbaupläne dieses Jahres im Gespräch. Es würde gerne für uns Zwiebeln und Knoblauch anbauen und hat auch einige Räume, die für uns als Lagerstellen für unser Obst sehr interessant sein könnten.


Am Mittwoch schneiden wir weiter auf unserer Wiese in Oettern. An diesem Tag schaffen wir die rechte Seite der Wiese fertig, die durch einen Weg in zwei geteilt wird. Das gibt uns ein gutes Gefühl.


Am Donnerstag fangen wir mit der linken Seite der Wiese an. Mit uns ist auch Wolfgang, ein Mitarbeiter im Peters Betrieb. Er hat die Aufgabe, den Wald hinter der Wiese zu entbuschen. Eigentlich muss der ganze Wald weg. Im Wald sind auch noch einige Apfelbäume versteckt. Wir erfahren auch, dass wir mit dem Entbuschen Zeit nur bis 28. Februar haben, danach ist es verboten. Wir müssen unsere Strategie für die weitere Arbeit überdenken und entscheiden uns ab jetzt nur noch zu entbuschen, schneiden tun wir nicht mehr. Trotzdem haben wir an diesem Tag auch einige Bäume geschnitten. Die Motorsäge hat wieder ein Problem, sie geht nicht aus, will immer sägen! Wir bringen sie am Abend wieder zur Reparatur.


Am Freitag holen wir zuerst die Motorsäge von der Werkstatt ab und fahren dann gleich nach Sambach. Wir haben dort einen Termin mit Friedhelm Feindt (dem Chef) über unsere weitere Zusammenarbeit, der uns die Tage davor eine Idee darüber mitgeteilt hat. Wir haben daraus einen Vorschlag entwickelt. Das Gespräch war sehr langwierig und anstrengend, etwa zweieinhalb Stunden. Prinzipiell ist unser Vorschlag angekommen, über den will Friedhelm noch nachdenken. Wir vereinbaren einen Termin für den 24. Februar, um unser Gespräch fortzusetzen. Auf dem Rückweg nach Oettern schneiden wir einige Bäume im Ingrids Garten in Bad Langensalza. Das ist Sebastians Mutter, ein ehemaliger Mitarbeiter im Simons Betrieb in Pretschen. Einige würden ihn noch kennen. So haben wir es auch an diesem Tag geschafft einige Bäume zu schneiden und fahren nachdenklich zurück.


Am Samstag ist nur entbuschen angesagt. Das ist eine Arbeit, die sehr intensiv ist - sich bücken, Abgasen einatmen, laut. Mit der Motorsäge müssen alle Büsche möglichst tief abgeschnitten werden. Dabei ist alles - dünne und dicke Gewächse - Rosen, Weisdorn, Hartriegel, Esche... Gegen Mittag hat es für einige Stunden auch geregnet. In abwechselndem Arbeitsmodus haben wir die ganze Wiese geschafft. Wir freuen uns auf einen entspannenden Abend.


Am Sonntag bereiten wir uns für die Abfahrt - einpacken, Wohnung aufräumen und putzen. Peter ist mit unserer Arbeit sehr zufrieden - was wir machen und wie wir es machen. Der Wald ist noch nicht fertig. Wir sind hilfsbereit und verbleiben dabei, dass wir bis zum Ende des Monats an noch einem Tag vorbeikommen und arbeiten. Das werden wir mit dem nächsten Einsatz in Wichmar arrangieren.



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